Das Reisen und die Liebe zum Meer habe ich seit meiner Kindheit. Bereits mit 7 Jahren bin ich mit meinen Eltern gereist; anfänglich waren es kurze Distanzen wie Mallorca, Rhodos, Malta, Tunesien. Immer entdeckten wir auf eigene Faust das Land, sei es im Mietauto oder mit einem lokalen Taxi-Driver, wir hatten immer Kontakt zu Einheimischen und so wurde auch die Reiselust immer grösser. Es folgten mehrere weite Reisen z. B. mehrmals nach Togo und Sri Lanka, immer verbunden mit Rundreisen und Entdecken von Land und Leuten. Als ich 13 Jahre alt war, bereisten wir Haiti; zuerst eine Rundreise fernab von Tourismus, und dann noch Relaxen in einem kleinen Hotel direkt am Strand, dies war die Idee . . .
Dort wurde dann aber ein prägender Meilenstein gelegt: wir haben als Familie den Tauchsport entdeckt und haben dort die Tauchausbildung gemacht. Erste Tauchgänge im Meer folgten und die Faszination war schon sehr gross. Zurück in der Schweiz war mein Vater so «angebissen», dass er auch hier in der Schweiz die Unterwasserwelt entdecken wollte. Wir sind wirklich intensiv getaucht; in Seen und Flüssen, aber ich war doch am liebsten im Meer. Es folgten Kurztrips nach Ischia, Tauchen im Mittelmeer; jedoch war ich nie besonders begeistert von den kalten Gewässern. Dann kamen sie : Tauchferien in den Malediven, das erste Mal 1981, 4 Wochen lang. Damals war dieses Gebiet unberührt und einfach fantastisch, niemand kannte es. Es waren immer wieder wundervolle Tauchferien.
Als ich dann eine Familie gründete, kehrte ich dem Tauchsport den Rücken. Meine Eltern tauchten noch einige Jahre weiter, bis es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich war. Als mein Vater dann 2012 starb, habe ich entschieden, dass ich bestimmt nie mehr Tauchen werde, ich dachte, dass ich dies ohne seinen Schutz nicht kann. Aber es kam anders . . .
2015 im Juli . . . ich habe mich für einen Malediven-Trip auf eine ganz einfache Barfussinsel entschieden. Ich habe mir nur eine ABC-Ausrüstung gekauft (Flossen Schnorchel, Brille) im Glauben, dass dies schon genügt, ich will ja nur Schnorcheln und nicht mehr Tauchen. Ein Schnorchelausflug zeigte mir dann aber etwas ganz anderes . . . denn als ich diese Fische, Schildkröten und Korallen unter mir sah, hatte ich nur einen Gedanken : ich MUSS da runter, ich will wieder ein Teil des Ganzen sein !
Es folgte ein Refresher-Kurs, ich habe den AOWD wiederholt und sogleich auch den Nitrox-Kurs absolviert. Es hat soviel geändert in all den Jahren. Und glaubt mir, seither ist das Virus Tauchen mehr aktiviert denn je. Von diesem Moment an waren meine Ferien tauchend. Ebenso wagte ich meine erste Tauchsafari in Ägypten über Silvester 2016. Extra dafür habe ich mir ein kleine UW-Kompaktkamera Canon Powershot gekauft. Begeisterung pur. Es folgten Tauchsafaris in Ägypten, den Malediven. Dabei habe ich so tolle Freundschaften geknüpft. Ebenso folgte dann eine erste Reise nach Nordsulawesi über Weihnachten / Neujahr 18 / 19 mit meinem Tauchbuddy Michaela aus Wien. Dort realisierte ich, dass mir diese kleine Kamera nicht mehr genügt und es mein Wunsch ist bessere Fotos machen zu können. Michaela hat mich auch dazu motiviert, sie sagte ich hätte ein gutes Auge für eine schöne Aufnahme.
Aber wie ? Ich kenne mich ja gar nicht aus . . .